Der Begriff „Spyware“ fasst alle Anwendungen zusammen, die vertrauliche Informationen ohne das Einverständnis/Wissen des Benutzers versenden. Diese Programme verwenden Überwachungsfunktionen um verschiedene statistischen Daten zu versenden, z. B. eine Liste der besuchten Websites, E-Mail-Adressen aus dem Adressbuch des Benutzers oder eine Auflistung von Tastatureingaben.
Die Autoren von Spyware geben vor, auf diesem Weg die Interessen und Bedürfnisse der Benutzer erkunden zu wollen. Ziel sei es, gezieltere Werbeangebote zu entwickeln. Das Problem dabei ist, dass nicht wirklich zwischen nützlichen und bösartigen Anwendungen unterschieden werden kann. Niemand kann sicher sein, dass die gesammelten Informationen nicht missbraucht werden. Die von Spyware gesammelten Daten enthalten möglicherweise Sicherheitscodes, PINs, Kontonummern usw. Spyware wird oft im Paket mit der kostenlosen Version eines Programms angeboten, um so Einkünfte zu erzielen oder einen Anreiz für den Erwerb der kommerziellen Version zu schaffen. Oft werden die Benutzer bei der Programminstallation darüber informiert, dass Spyware eingesetzt wird, um sie damit zu einem Upgrade auf die kommerzielle, Spyware-freie Version zu bewegen.
Beispiele für bekannte Freeware-Produkte, die im Paket mit Spyware ausgeliefert werden, sind Client-Anwendungen für P2P-Netzwerke. Programme wie Spyfalcon oder Spy Sheriff gehören zur einer besonderen Kategorie von Spyware: Getarnt als Spyware-Schutz-Programme üben sie selbst Spyware-Funktionen aus.
Wenn auf Ihrem Computer eine Datei als Spyware identifiziert wird, sollte diese gelöscht werden, da sie mit hoher Wahrscheinlichkeit Schadcode enthält.