Trojaner

Trojaner galten früher als eine Klasse von Schadprogrammen, die sich als nützliche Anwendungen tarnen, um den Benutzer zur Ausführung zu verleiten. Dies gilt jedoch nur für die Trojaner von damals. Heutzutage müssen sich Trojaner nicht mehr tarnen. Ihr einzige Absicht besteht darin, sich möglichst leicht Zugang zu einem System zu verschaffen, um dort den gewünschten Schaden anzurichten. Der Begriff „Trojaner“ ist zu einem sehr allgemeinen Begriff geworden, der jegliche Form von Schadsoftware beschreibt, die nicht einer bestimmten Kategorie zugeordnet werden kann.
Aus diesem Grund wird die Kategorie „Trojaner“ oft in mehrere Gruppen unterteilt. Die bekanntesten davon sind:

  • Downloader – ein bösartiges Programm zum Herunterladen von Schadsoftware aus dem Internet.

  • Dropper – Trojaner, der auf angegriffenen Computern weitere Malware „absetzt“ („droppt“).

  • Backdoor – Anwendung, die Angreifern Zugriff auf ein System verschafft, um es zu kontrollieren.

  • Keylogger – Programm, das die Tastenanschläge eines Benutzers aufzeichnet und die Informationen an Angreifer sendet.

  • Dialer – Dialer sind Programme, die Verbindungen zu teuren Einwahlnummern herstellen. Dass eine neue Verbindung erstellt wurde, ist für den Benutzer nahezu unmöglich festzustellen. Dialer sind nur eine Gefahr für Benutzer von Einwahlmodems. Diese werden allerdings nur noch selten eingesetzt.

Trojaner sind in der Regel ausführbare Dateien mit der Erweiterung EXE. Wenn auf Ihrem Computer eine Datei als Trojaner identifiziert wird, sollte diese gelöscht werden, da sie mit hoher Wahrscheinlichkeit Schadcode enthält.

Zu den bekanntesten Trojanern zählen: NetBus, Trojandownloader.Small.ZL, Slapper

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